Pfarrkirche
Die protestantische Pfarrkirche Sankt Martin blickt auf die längste Geschichte des Dorfes zurück: Ihr heutiger romanisch-frühgotischer Bau stammt aus dem 13. Jahrhundert, ein Vorgängerbau der Martinskirche ließ sich allerdings schon im Jahr 836 dem Besitz des Benediktiner-Klosters von Glandern bei Metz zurechnen. Im Jahr 1231 überlies Abt Albert von Glandern dem Domkapitel zu Worms das Patronat über die Kirche, die seit 1566 lutherisch ist. Im Kreuzrippengewölbe der Kirchengruft befindet sich die Grabstätte eines der Leininger Grafen und seines Sohnes. Bis heute erhalten sind zwei Kelche aus dem 14. und eine Taufschale aus dem 15. Jahrhundert. Die Taufschale, ein Kunstwerk der Renaissance, zeigt die Verkündigungsszene und findet, sicher verwahrt, nur zu besonderen Anlässen den Weg in die Öffentlichkeit. Jedes Jahr im Sommer findet hier der traditionelle „Gottesdienst im Freien“ statt- inmitten des Kirchgartens unter altem Baumbestand.
Jeden Samstag öffnet die Kirche von 9 bis 18 Uhr für Besucher ihre Türen und lädt zum stillen Verweilen ein.